„Wir bewegen uns in eine Kirche hinein, deren Struktur und Wesen wir noch nicht ganz durchschauen“, sagte Monsignore Gregor Huben als einer von rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Synodalversammlung. Sie hat am Mittwoch, 6. Dezember, im Haus Overbach in Jülich mit dem Ziel stattgefunden, das Verstehen auf dem Weg in diese neue Zeit zu erleichtern und trotz der Menge an Papieren allen Beteiligten einen guten Überblick über den Stand der Beratungen zu geben. In nur drei Stunden standen dabei neben der neuen Pastoralstrategie noch die konkrete Umschreibung der Pastoralen Räume im Bistum Aachen, die Orte von Kirche, das Vermögensrecht, neue Leitungsmodelle, ein Übergangsstatut und die zukünftigen Gremien und deren Zusammensetzung auf der Tagesordnung.
Eingerahmt zwischen Information und Aussprache entwickelte sich an eigens hierfür eingerichteten Themenwänden eine engagierte Diskussion, die überwiegend positiv aufgenommen wurde. „Ich fühle mich gut informiert“, sagte beispielsweise Regionalvikar Hannokarl Weishaupt. Was die Pastoralstrategie anging, sprach Dr. Christian Schröder über einen Haltungswandel von unten nach oben. „Wenn wir die Kirchen mit den bisherigen Formaten nicht mehr voll bekommen, sollten wir von den Menschen und ihren Bedürfnissen her denken.“ Eine klassische Zielgruppenpastoral funktioniere einfach nicht mehr.
Bischof Dr. Helmut Dieser betonte, dass das Neue schon längst begonnen habe. „Wir stehen an einem dramatischen Übergang, wie es ihn selten in der Geschichte der Kirche gegeben hat. Doch wenn Gott uns ruft, kommt Begegnung zu Stande und dies verändert alles.“